PDF Ebook Die Möglichkeit einer Insel (Taschenbücher), by Michel Houellebecq
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Die Möglichkeit einer Insel (Taschenbücher), by Michel Houellebecq
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Michel Houellebecq wurde 1958 geboren. Er gehört zu den wichtigsten Autoren der Gegenwart. Für seine Bücher, die in über vierzig Ländern veröffentlicht werden, wurde er mit den wichtigsten Preisen ausgezeichnet, u. a. dem Prix Goncourt. 2015 erschien sein Roman ›Unterwerfung‹, der wochenlang auf der Bestsellerliste stand und ein großes Medienecho hervorrief.
Produktinformation
Taschenbuch: 446 Seiten
Verlag: DuMont Buchverlag GmbH & Co. KG; Auflage: 2 (17. November 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3832163654
ISBN-13: 978-3832163655
Originaltitel: La possibilité d'une île
Größe und/oder Gewicht:
12,8 x 3,5 x 19 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.1 von 5 Sternen
63 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
Nr. 22.639 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
"The idea is not to live forever,It is to create something that will."(Andy Warhol)Michel Houellebecq (1956 - ) gehört zu den modernen Autoren, an denen sich die Geister scheiden. Ihm missfällt die Schreibart der allgemeinen Zustimmung, ihm gelingt ohne das berühmte Blatt vor dem Mund die Dinge, die Szenen, das Leben und gar den Sex auf den siedend heißen Punkt zu bringen, an dem der Leser sich die Finger verbrennt, d.h. er sich in seiner moralisch-ethischen Welt verletzt fühlen kann. Wem es so geht, liest trotzdem und erschrickt sich vor dem Lustekel Houellebecqs.Und dennoch soll man Houellebecq lesen. Gerade weil er es ist, der von leichter verträglicher Kost Abstand nimmt und wie auch immer ohne Sentimentalität auf die Dinge in ihrem Kern verweist. Natürlich lesen wir hier eine Fiktion und doch kommen die Betrachtungen auf diese unsere Welt nicht zu kurz. Es sind die Houellebecqschen Vorlieben für Sex und Pornographie, es sind die Betrachtungen in eine Zukunft, die ohne Zutun entsteht und in den Rückbetrachtungen auf diese Welt offenbaren, was wir sind und was wir tun. Zu den Themen gehören Religion und ewiges Leben, Gesellschaft als Berieselung und Realitätsentfremdung, Klamauk und Komik als Verachtung von Menschen, deren Kultur und Vorlieben.Es lebt der Protagonist Daniel als gefeierter ehemaliger Starkomiker in einer Welt des Überflusses, aller Möglichkeiten durch Geld und fernab einer Liebe zu zwei Frauen, wo die eine ihm Liebe ohne Sex, die andere Sex ohne Liebe gibt. Auch lebt er in neuen Erfahrungen, die er in dieser Gesellschaft macht. Einmal in einer Sekte, die das ewige Leben preist und mittels DNA Aufbewahrung glaubhaft und hypothetisch wahr vermittelt. Weiterhin predigt sie die Polyamorie in Praxis. Auch lebt er als regelmäßiger Besucher ohne Beziehung mit seiner Frau, insbesondere ihrem gemeinsamen Hund. Und auch lebt er dekadent im Wahn ewiger Jugend mit der 22 jährigen Esther, die ihm seine Sexwünsche von den Augen abliest.Neben all dieses Eskapden gelingt es Daniel, reflektiert auf das Leben, sein Leben und auf die Gesellschaft zu achten. Houellebecq erfindet eine Geschichte, die aus dem heute springt in eine Zeit von weiteren 2000 Jahren. Ihm schwebt der Neo-Mensch vor, den wir hier kennenlernen, der nahezu als Update vorheriger Generationen den Blick auf die Vorgänger werfen kann. Aus diesen Reflexionen erfährt der Leser den Blick auf ein Leben von einer fernen Perspektive. Der Mensch im Trieb ein Tier, ohne Moral. Entspannung durch Sex. Eine bittere Zukunft, gemacht für den empathielosen Neo-Menschen. Marie23 fragt in einem Gedicht nach der Möglichkeit einer Insel. Daniel25 macht sich auf die Suche.Daniel25 als Klon aller Daniel-Generationen ist nun derjenige, der von einer Welt berichtet, die die Generation des 21. Jahrhundert dezimiert und unglücklich verlassen hat. Der Neo-Mensch entschwindet in einem Hochsicherheitstrakt einer Central City, mutiert in eine Pflanzenähnlichkeit mit Ernährung durch Photosynthese. Was ihn erwartet, diesen Neo-Menschen, ist unbekannt. 60 Jahre bis zum Tod. Ohne Inhalt? Und Daniel25 beschließt den Ort zu verlassen. Er trifft auf die versprengten Mengen seiner Vorfahren, die er als Wilde ansieht, für sich selbst reift die Erkenntnis von einem Bewusstsein, bewusste Maschine zu sein.Houellebecq im zynischen Lustekel an dieser Welt ist lesenswert. Ja, man muss sich einlassen. Wem es nicht gelingt, lässt die Finger davon.~~
Das sind ja eigentlich zwei Worte, die nicht so recht in denselben Satz passen. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass es in -Die Möglichkeit einer Insel- um nichts anders geht, als die größte Kraft auf Erden. Houellebecq verpackt seine Sehnsucht nach Liebe in einer apokalyptischen Geschichte um das Ende der Menschheit, den zynischen Komiker Daniel und dessen Cyborg-ähnliche Nachfahren, Jahrtausende nach Daniels Tod. Das hört sich schwierig an, ist aber brillant einfach erzählt. Mittendrin hockt die Liebe. Mag sein, dass der ein oder andere Leser sie mit Erotik verwechselt, aber Houellebecq tut das nicht.Die Welt ist nach endlosen Kriegen und Krisen verwüstet. Es leben noch vereinzelt Menschen, verwildert und grausam. Lediglich Neo-Menschen haben sicher überlebt. Sie waren Ende des 20. Jahrhunderts Mitglieder der Elohimiten; einer Vereinigung, die jedem Menschen das ewige Leben durch ständige Wiederproduktion des genetischen Codes versprach. Der erfolgreiche Komiker Daniel hat seinen Code über 25 Generationen „vererbt“ und „neu“ erlebt. Seine Nachfahren haben sich von Menschen, wie Daniel einer war, unendlich weit entfernt. Doch sie können Daniels Lebensbericht lesen. Der berichtet über seinen Hass auf die Welt, seine egozentrischen Züge, seine Beziehung zu Isabelle und seiner nicht erwiderten Liebe zu Esther. Diese Geschichte aus der „alten Welt“ versetzt Danieles Nachfahren in Zweifel.Ein ganz starkes Buch über die Kraft der Liebe, die Vereinsamung des Menschen und die Anziehungskräfte von Religionen und Bewegungen, die mit dem ewigen Leben spekulieren. -Die Möglichkeit einer Insel- ist ein Roman, der den Leser fasziniert aber auch ein Stück weit entsetzt zurücklässt. Wenn sie mich fragen: Ganz große Schreibe!
...wenn nicht sogar sein bester Roman. Es stört mich sehr, dass die Allgemeinheit sich so sehr auf die paar pornografischen Stilelemente fokussiert. Bla bla bla... Hier haben wir einen wundervollen Science-Ficition-Roman mit rührender Story und die Leute debattieren über die selbstverständlich kalkulierte Einstreuung pornografischer Szenen (die m.E. nur auf den Realismus seiner Bücher einzahlen). Es ist so einfach zu schockieren, aber so schwer, Leute dazu zu bewegen, eine gute Geschichte zu erkennen. Sagt wohl mehr über den Leser aus als über den Autor.
Gleich vorweg möchte ich sagen, das ist nicht für jeden etwas.Für mich war es etwas. Eine Freundin erzählte mir von diesem Buch und ich wollte es lesen.Der Autor beschreibt eine Zukunft in der unsere Weltbevölkerung aus Klonen besteht, die nur im "Internet" leben und den biologischen Menschen aus der Zeit der Neanderthaler. Quasi Zukunft und Vergangenheit.Es gibt wenige Dialoge, sondern mehr Monologe. zumal wird aus der jetzigen Zeit berichtet und dann wieder aus der zukunftsperpektive der selben Figur nur als Klon.
Großartiger Roman.Tolle Beobachtungen. Eine schonungslose Beschreibung der menschlichen Gesellschaft - nicht jeder wird zustimmen können und nicht jedem wird es gefallen.Gerade in Zeiten des auflodernden Feminismusses eine - durchaus humoristische - Verarbeitung gesellschaftlicher Differenzen. Insbesondere das Thema des altern und der Verlust von Libido und Anziehungskraft des Partners werden fein karikiert.
Finde ich gut
Alles tiptop, Bücher wie beschrieben, sehr ordentlich verpackt. Danke!
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